Wir haben heute die super Obstvielfalt zum Frühstück genossen. Die haben echt super Obst, fast alles schmeckt 🙂

Dann sind wir mit nem UBER Pendant (BEAT heisst das hier) ins Zentrum gefahren. 5 € für 30 Minuten Fahrt.
Dort sind wir zum Montserrate gefahren. Das ist ein Berg, den urspünglich indigene Einwohner als heilige Stätte betrachtet hatte da Sie näher am Himmel ist und damit einfacheren Zugang zu allem Höheren gewährt. Das haben die Spanier und andere Besetzer dann in Anspruch genommen, die indigene Bevölkerung dort vertrieben und ne Kirche hingebaut.
Auf jeden Fall sind wir mit ner echt erschrecken steilen Cablecar von 2.700 m.ü.d.M. (so hoch liegt Bogotá) auf 3.150 m.ü.d.M gefahren.

Von da hat man einen super Blick auf die 8 Millionen Einwohner Stadt Bogotá.
Bogotá ist entstanden weil es Eroberer aus Europa gab, nicht nur Spanier, welche auf der Suche nach El Dorado (die goldene Stadt) waren. Sie sind von der Karibikküste (Cartagena und Santa Marta) nach Süden gefahren sind und als diese im Amazonasgebiet stecken geblieben sind, sind sie umgekehrt. Von den 4.500 Leuten haben die verliebenen 400 dann ein Gebiet gefunden haben wo es „flach“ war um sich dort niederzulassen.

Dann sind wir im Alten Zentrum unterwegs gewesen, namens Candelaria. In Bogotá gibt es ganz viel Graffiti, und größtenteils künstlerisch wirklich hochwertige.
Nachdem mal ein junger Graffitikünstler willkürlich von Polizisten erschossen wurde, um diesselbe Zeit aber Justin Biber nach einem Konzert beim Graffit-Sprühen von der Polizei bewacht wurde gab es eine fundamentale Wende hin zu „Graffiti ist Kunst und inzwischen bezahlen Leute dafür dass Ihr Haus mit solchen Kunstwerken bedacht wird“.
Sarah hatte uns schon von einem Graffitikünstler erzählt der Ureinwohner malt.
Hatten wir auch schon mehrere gesehen, folgendes hat mir am Besten gefallen. Man beachte links das Graffiti und rechts den alten Mann der auf einem Einkaufswagen 2 fette Bambusrohre transportiert und halt mal ein Schwätzle halten muss.

Wir sind dann zum Mittagessen spontan in einen FoodPark (man erinnere sich an gestern, die kleine outdoor Variante der Freiburger Markthalle) gegangen um das traditionelle Mittagessen der „normalen“ Kolumbianer zu geniessen: zuerst Suppe, dann Hähnchen mit Linsen, Reis, Kochbanane und Salat. Kostet 10€ inklusive Getränk. Wohgemerkt für alle, also 2,50 pro Person.


Da sitzt man ganz gemischt an den Tischen wo halt Platz ist. In Sarahs Gespräch mit unserem Tischnachbarn hat sich dann herausgestellt dass er der Graffitikünstler ist der die Ureinwohner malt. Dessen Graffitis sind wirklich eine große Nummer in Bogotá.

Der war mit einem Kumpel zum Essen der einen Naturprodukteladen hat, welchen man im folgenden Bild sieht. Links ist das Kunstwerk und rechts der Künstler zu sehen.

Wir sind dann zum Goldmuseum (das bekannteste Museum in Bogotá) um dort mit Freetours an einer Historisch-Kulturellen 3 stündigen Stadtführung teilzunehmen. Einiges davon hatte ich schon weiter oben zum Besten gegeben.
Was echt witzig ist: es gibt da einen Platz wo lauter Grüppchen von 2..3..4 Leuten rumstehen, ihr seht die im folgenden Foto im Hintergrund. Das sind Smaragdhändler. Kolumbien ist Weltweit die #1 bei der Smaragdschürfung und aufgrund von Tradition, Historie, man-kennt-sich und für uns intransparenten Regeln findet der Smaragdhandel auf diesem (und nur diesem) Platz steuerfrei statt.

Wir hatten dann noch einige Graffitis unseres Kumpels gesehen. Echt super!


Jetzt sitzen wir wieder bei Sarah und sind wieder dran uns auf kolumbianische Zeit umzustellen – Bier trinken und wachbleiben.